Building infection protection classification

Laufendes Projekt

Entwicklung eines Klassifikationssystems zur baulichen Infektionsprävention auf Grundlage neuer epidemiologischer Erkenntnisse

BIPROC hat das Ziel, die Einordnung von Gebäude- und Infrastruktursystemen in eindeutige standardisierte Klassen aus infektionsprophylaktischer Sicht vorzunehmen. Diese Klassifikation - evtl. vergleichbar mit der Brandschutzklasse oder Energieeffizienzklasse eines Gebäudes - soll den Planer dieser Infrastrukturen bei der Wahl der Maßnahmen zur baulichen Infektionsprävention unterstützen und diese national/international vergleich- und bewertbar gestalten.

BIPROC vernetzt bestehende Projekte, greift Synergien auf und führt Ergebnisse zusammen, um die Entwicklung des Klassifikationssystems als übergeordnete zusammenfassende Klammer der Einzelthemen zu einer ganzheitlichen Betrachtung zu ermöglichen. So werden die Erkenntnisse aus den unterschiedlichsten Gebäudetypologien (Flughafen, Krankenhaus), räumlichen Betrachtungsdimensionen (Infrastruktursystem bis Raumzelle) und den unterschiedlichsten Gefährdungsträgern (Influenza bis Ebola) auf der Plattform von BIPROC zusammengebracht und ausgetauscht.

Ein wichtiges Gesamtziel von BIPROC ist zudem der Brückenschlag zum Sektor Landwirtschaft und Veterinärmedizin. Unter Berücksichtigung und Vernetzung der bisher geförderten Projekte zu baulichen Lösungen der Infektionsprävention soll das Klassifikationssystem im Bereich Landwirtschaft entwickelt und anhand einer Implementierungsstrategie auf die Anwendungsfähigkeit überprüft werden.

Beteiligte Institutionen:

  • Technische Universität Braunschweig
  • Friedrich-Loeffler-Institut — Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit
    Prof. Dr. Franz J. Conraths, Vizepräsident, +49 38351 7-1522

InfectControl Publikationen

Publikationen 2021 Bucherer M, Holzhausen J, Conraths F, Probst C (2021) Infrastruktur von Tierhaltungen: Bauliche Schlüsselelemente in Bezug auf Biosicherheit auf der Grundlage von Erfahrungen aus Deutschland Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift 134, 1-12.

Interessantes

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