Event · Urania Berlin

Prof. Dr. Kornelia Smalla, Julius Kühn-Institut und

PD Dr. Bernd-Alois Tenhagen, Bundesinstitut für Risikobewertung

In der Tierhaltung werden erhebliche Mengen von Impfstoffen zur Prävention bzw. zur Therapie erkrankter Tiere eingesetzt. Dies hat zur Folge, dass resistente Bakterien entstehen, die gemeinsam mit Rückständen der Antibiotika über die Abluft aus Stallungen sowie Gülle und Dung in die Umwelt gelangen. Was geschieht dort mit diesen Bakterien und den freigesetzten Substanzen? Die beiden Vorträge stellen dar, in welchem Umfang Antibiotika in der Nutztierhaltung eingesetzt werden und in welcher Häufigkeit resistente Keime bei Wildtieren vorkommen. Zudem wird gezeigt, wie sich Bakteriengemeinschaften an veränderte Bedingungen und Umweltkontaminationen anpassen, ob und wie Resistenzen übertragen werden können und inwiefern diese Keime ein Gesundheitsrisiko für den Menschen darstellen.

In der Vortragsreihe „Leibniz-Lektionen“ präsentiert die Leibniz-Gemeinschaft eine Auswahl aktueller Forschungsergebnisse aus ihren Mitgliedsinstituten. Dieser Vortrag wird vom Leibniz-Forschungsverbund INFECTIONS´21 - Bekämpfung von Infektionskrankheiten im 21. Jahrhundert präsentiert und ist zudem Teil der Veranstaltungsreihe "Zu Land, zu Wasser und durch die Luft - Wie sich Infektionserreger ausbreiten". Ziel dieses interdisziplinären Forschungsverbunds ist es, die Übertragungsmechanismen von Infektionskrankheiten zu verstehen und daraus Strategien für eine verbesserte Infektionskontrolle abzuleiten.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

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