Innerhalb einer Entwicklungspartnerschaft des Leibniz-Instituts für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans-Knöll-Institut – (Leibniz-HKI) und des Tropeninstituts am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München wird derzeit ein neues Antibiotikum klinisch erprobt. Seit Mitte November werden erstmals Tuberkulose-Patientinnen und Patienten mit der neuen Substanz BTZ-043 in Kapstadt, Südafrika, behandelt. Die Studie wird im PanACEA Konsortium in Zusammenarbeit mit dem TASK Applied Science Clinical Research Centre, dem University of Cape Town Lung Institute (UCTLI) und dem Radboud University Medical Center durchgeführt.
Das Konsortium InfectControl 2020 hat essenzielle Studien mit dem Wirkstoff finanziert. Weitere Finanzierungspartner bei der Entwicklung von BTZ-043 sind das DZIF und der Freistaat Thüringen. Das Leibniz-HKI ist für die Entwicklung der analytischen Nachweismethoden und die Untersuchung der Aufnahme, Verteilung, Verstoffwechselung und Ausscheidung im Tierversuch und beim Menschen zuständig. Als Sponsor ist das Klinikum der LMU maßgeblich für die klinische Entwicklung sowie die Qualität und Sicherheit des Arzneimittels verantwortlich. Die Herstellung der Substanz
erfolgt bei einem mittelständischen Unternehmen, der Hapila GmbH in Gera.
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